Bei der Wahl des Härtegrads einer Matratze spielen mehrere Faktoren, wie z. B. Körperbau, -grösse und -gewicht, eine zentrale Rolle. Lies weiter und finde heraus, welche Faktoren in deinem Fall entscheidend sind.
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Der Härtegrad beschreibt die Festigkeit einer Matratze und bezieht sich auf ihren Kern. Ziel ist dabei, dass die Wirbelsäule während des Schlafens so liegt, dass sie ihre natürliche Doppel-S-Krümmung behält.
Damit du komfortabel und orthopädisch korrekt liegen kannst, ist es wichtig, dass deine Matratze den richtigen Härtegrad für deine Körperfigur aufweist. Eine Matratze mit einem auf die eigenen Körpermasse nicht ausgerichteten Härtegrad kann zu langwierigen Schäden, wie z. B. chronischen Rücken- und Nackenschmerzen, Durchblutungsstörungen und Druckstellen, führen.
Bei Matratzen gibt es bis zu fünf verschiedene Härtegrade, welche je nach Körpergewicht und Körpergrösse gewählt werden sollten. Der Härtegrad wird in der Regel mit der Abkürzung “H” oder auch “F” (= Härte bzw. Festigkeit) in Kombination mit einer Zahl von 1 bis 5 (= weich bzw. fest) angezeigt.
Bitte beachte: Härtegrade sind nicht genormt
Härtegrade sind jedoch nicht genormt, so dass alle Hersteller ihre eigenen Angaben machen können. Aber keine Sorge, meist sind die Einstufungen der Härtegrade zwischen den Herstellern sehr ähnlich.
Körpergewicht und Körpergrösse sind die beiden zentralen Kriterien bei der Wahl einer neuen Matratze. Das gleiche Gewicht verteilt sich bei unterschiedlicher Grösse anders, daher ist die Grösse auch relevant.
Welche Matratze für welches Körpergewicht & welchen Körperbau?
Du willst mehr dazu erfahren? Dann entdecke unseren Artikel zu diesem Thema.
Allgemein gilt: Je höher der Härtegrad einer Matratze, umso belastbarer ist sie. Mit folgender Formel kannst du den für dich passenden Härtegrad selbst ausrechnen:
Beispiel: Du bist 170 cm gross und wiegst 65 kg.
Dann berechnest du: Körpergrösse 170 minus 100 = 70.
Körpergewicht 65 ist kleiner als 70, also: 65 < (170-100) → weich. In diesem Fall solltest du dich also für eine Matratze mit dem Härtegrad H2 entscheiden, je nach Hersteller, Schlafposition, Körperkonturen.
H3-Matratzen sind härter als H2-Matratzen. H3-Matratzen sind für Menschen mit höherem Gewicht (~80-100 kg) besser geeignet, während H2-Matratzen für Menschen mit niedrigerem Gewicht (~60-80 kg) besser passend sind.
Bei etwa 75 kg hängt die Wahl des Härtegrads mit dem Körperbau und der Körpergrösse zusammen: Bist du eher schlank und gross (176 cm oder mehr), so liegst du lieber auf einer weicheren Matratze (H2). Bist du hingegen eher klein (170 cm oder weniger) und dafür etwas breiter, so empfiehlt sich eine H3-Matratze, um eine optimale Stützung zu erzielen.
Matratzen mit Härtegrad 3 sind für Menschen geeignet, die zwischen 80 und 100 kg wiegen. Der Härtegrad 3 wirkt in der Regel zu hart auf Menschen zwischen 50 und 70 kg.
Eine Matratze mit zu hartem Härtegrad kann tatsächlich Rückenschmerzen, Muskelverspannungen, Druckstellen, Kopfschmerzen und Durchblutungsstörungen verursachen.
Grund dafür ist: Eine zu harte Matratze verhindert ein optimales Einsinken der Schulter. Der Rücken liegt gerade auf, so dass sich die Wirbelsäule zu stark nach oben krümmt und unnatürlich hoch belastet wird.
Muskelverspannungen, die durch eine falsche Schlafhaltung entstehen, führen zu Kopfschmerzen sowie zu Rückenschmerzen: Besonders betroffen ist dabei der Lendenwirbelbereich. Nackenschmerzen sind vor allem durch Fehlstellung des ganzen Oberkörpers verursacht.
Bitte nimm solche Rückenschmerzen ernst, denn die Wirbelsäule kann dadurch langfristig Schaden nehmen.
Aud der anderen Seite lässt eine Matratze mit zu weichem Härtegrad das Becken zu tief einsinken, so dass die Wirbelsäule in der Körpermitte durchhängt. Dies kann zu Rückenschmerzen und Nackenverspannungen führen.
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Bei übergewichtigen Menschen sind Matratzen mit höherem Härtegrad zu empfehlen. Je nach Gewichtsspanne und Matratzenmarke sind der Härtegrad 3 (~80-100 kg), der Härtegrad 4 (ab ~100 kg) bzw. der Härtegrad 5 (ab ~120/130 kg) die beste Matratzenwahl. Auch Grösse und Körperbau beeinflussen die Wahl des idealen Härtegrads.
Wie sieht eine Matratze für übergewichtige Menschen denn aus?
Die Matratze sollte in jedem Fall als formstabile Schlafunterlage mit ausreichend Stützkraft dienen. Wähle eine hohe, feste Matratze, damit der Körper nicht einsinkt. Zudem sollte sie möglichst gross sein, damit beim Schlafen genügend Raum für alle Bewegungen vorliegt. Schliesslich soll die Matratze eine hohe Atmungsaktivität haben, damit du beim Liegen nicht so leicht schwitzt. Dank der richtigen Matratze wird dein Schlaf gesund und erholsam.
Eine Matratze mit dem richtigen Härtegrad lässt die schwereren Körperpartien wie Schulter und Po so weit einsinken, dass die Wirbelsäule ergonomisch korrekt gelagert wird. Für spezifische Fragen entdecke unsere weiteren Artikel dazu:
In Bezug auf das Thema Härtegrad stehen Paare vor ähnlichen Problemen. Weniger kompliziert ist es natürlich,
Wenn beide Personen etwa gleich viel wiegen bzw. die Relation zwischen Körpergewicht und Körpergrösse ungefähr gleich ist, wählt man eine grosse Matratze mit einem Härtegrad, der diesen Werten entspricht.
Unterscheiden sich die Körper allerdings in dieser Hinsicht, raten wir von einer durchgängigen Matratze mit nur einem Härtegrad ab.
Diese wäre nämlich für eine Person immer entweder zu weich oder zu hart, was negative Folgen nach sich ziehen kann.
Bei Partnern mit unterschiedlichen Liegebedürfnissen gibt es zwei mögliche Lösungen:
Was tun bei Partnern mit unterschiedlichen Liegebedürfnissen?
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Auch der Topper wird, wie die Matratze, in unterschiedlichen Härtegraden angeboten. Der Härtegrad des Toppers sollte deutlich niedriger sein als der der Matratze, um insgesamt ein weicheres Liegegefühl zu erzielen.
Empfindest du deine H3-Matratze als zu hart? Dann kannst du dich bspw. für einen Topper mit Härtegrad 1 entscheiden.
Es gibt im Handel vier Topper-Arten mit unterschiedlichen Eigenschaften und Härtegraden.
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